17.10.2024 |
Protestveranstaltung anlässlich des Biden-Besuchs in Berlin Not Welcome Mr. President!
Not-Welcome-Kundgebung am Brandenburger Tor, im Hintergrund die US-Botschaft
Er wurde mit militärischen Ehren empfangen und mit der „höchsten deutschen Ehrung, der Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens“ ausgezeichnet. Ein Symbolakt, der zeigte, dass die Bundesregierung sich vollkommen auf Kriegslinie mit dem transatlantischen großen Bruder befindet:
Flächenbrand im Nahen Osten, Genozid an der palästinensischen Bevölkerung, Krieg im Libanon und Jemen, weiteres Anheizen des Stellungskriegs in der Ukraine mit Waffen und Verhinderung diplomatischer Lösungen, Vorbereitung eines Krieges gegen China. Zu all dem sagen wir: Ohne uns!
Kundgebung 17.Okt 24 18 Uhr am Platz des 18.März
Es sprachen
Jutta Kausch-Henken (Begrüßung) Wiebke Diehl Lühr Henken Chris Hüppmeier Gerhard Mertschenk
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11.10.2024 | |
01.09.2024 | |
24.08.2024 |
Rede Lühr Henken"Nein nur Stationierung strategischer US-amerikanischer Mittelstreckenwaffen in Deutschland" |
18.06.2024 | |
08.06.2024 |
PEACE!-Demo - Samstag, 8. Juni 2024
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08.05.2024 |
AufrufRussland war und ist nicht unser Feind und wir lassen uns das auch nicht einreden. Seine Dämonisierung geschieht nicht in unserem Namen.
Wir wollen Abrüstung und Sicherheit für alle! Wir wollen einen Waffenstillstand und Verhandlungen! Wir wollen Frieden in Europa und in der Welt. Reden Elisabeth Wissel (DIE LINKE) Uwe Bröckl (VVN-VdA )
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27.04.2024 | |
30.03.2024 | |
24.02.2024 |
Frieden für die Ukraine und für Russland Samstag, 24. Februar 2024, 13:00 Uhr Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt
Bild: Heiner Bücker Alle Rede- und Musikbeiträge Moderation: Jutta Kausch (Video)
Christiane Reymann (Video), Lühr Henken (Text, Video), Barbara Majd-Amin und Volker Prasuhn (Text, Video), Musik: Gizem.
Aufruf
Am 24. Februar jährt sich zum zweiten Mal der russische Einmarsch
in die Ukraine. In den Medien wird es wieder heißen, Russland habe die
Ukraine völkerrechtswidrig und völlig unprovoziert überfallen. Der
Westen müsse Russland unbedingt besiegen, denn Putin wolle sich das
ganze Land, eigentlich ganz Europa einverleiben. Wir müssten daher
Abschied nehmen vom Traum der Entspannungspolitik, uns kriegstüchtig
machen und aufrüsten, aufrüsten, aufrüsten. Dem widersprechen wir.
Es
ist eine Tatsache, dass die NATO die Ukrainische Armee schon seit 2014
für den Krieg gegen Russland trainiert und ausrüstet. Die NATO wollte
einen Krieg. Sie hat das völkerrechtlich verbindliche Minsker Abkommen
für eine friedliche Lösung nur benutzt, um Russland zu täuschen und der
Ukraine Zeit zur Aufrüstung zu geben. Der ehemalige Vorsitzende des
NATO-Militärausschusses Harald Kujat nennt das einen Völkerrechtsbruch. Das sehen wir auch so.
Noch
im Dezember 2021 hätte der russische Einmarsch verhindert werden
können, als Russland einen Vertragsentwurf über gegenseitige
Sicherheitsgarantien vorschlug. Dieser sah die Neutralität der Ukraine
und einen Stopp der NATO-Ausdehnung vor. "Natürlich haben wir das nicht
unterschrieben," so NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Im April 2022
hätte der Krieg beendet werden können. Russland und die Ukraine hatten
sich auf einen Kompromiss zur friedlichen Beilegung des Konflikts
geeinigt. Aber Boris Johnson reiste nach Kiew und teilte mit, dass der
Westen eine Beendigung des Krieges nicht wünsche. Diese Politik entsetzt uns zutiefst.
Nun
verlangt die Ukraine Taurus-Marschflugkörper. Das sind deutsche
Angriffswaffen, die politische oder militärische Ziele im Zentrum
Moskaus erreichen und damit russische - auch nukleare - Gegenmaßnahmen
provozieren könnten. Diese Eskalation birgt die Gefahr in sich, den
dritten Weltkrieg auszulösen. Das ist nicht in unserem Interesse!
Für
die von Pistorius geforderte Wehrhaftigkeit und Kriegstüchtigkeit
beteiligt sich die Bundeswehr von Februar bis Mai 2024 mit 12.000
Soldaten und ihrem Manöver „Quadriga 2024“ an dem NATO-Großmanöver
„Steadfast Defender“, das einen Krieg gegen Russland mit insgesamt
90.000 Soldaten von Norwegen bis Rumänien übt. Und im Krieg Israels
gegen Gaza macht die Regierung sich durch ihre Unterstützung der Netanjahu Regierung schuldig, die dabei ist, einen Völkermord am palästinensischen Volk zu verüben. Die Politik der Bundesregierung führt uns in die Katastrophe.
Wir verlangen darum von der Bundesregierung: • Keine weitere Eskalation durch Lieferung von Taurus! • Die Waffen müssen schweigen! • Verhandeln! • Frieden für die Ukraine und für Russland! • Bundeswehr und NATO abrüsten! • Stopp NATO-Großmanöver "Steadfast Defender" und deutschen Beitrag "Quadriga 2024" • Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in Gaza
DIPLOMATIE NACH AUßEN - SOZIALE VERANTWORTUNG NACH INNEN!
KRIEGSTÜCHTIG - NIE WIEDER!!!
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25.11.2023 |
Bundesweite Demo "NEIN zu Kriegen!"
Samstag, 25. November 2023 - Brandenburger Tor
Die Waffen nieder! Rüstungswahnsinn und Sozialabbau stoppen Samstag, 25. November um 13:00 Uhr - Brandenburger Tor (Westseite)
Wir treten ein für eine neue Entspannungspolitik und für Rüstungskontrolle und Abrüstung. Es
ist Zeit, dass wir Bürgerinnen und Bürger uns wieder stärker in die
politischen Auseinandersetzungen einmischen. Deshalb rufen wir auf, am
25.11.2023 - am Samstag vor der Verabschiedung des Bundeshaushaltes -
gemeinsam für Frieden und Abrüstung, für einen sofortigen
Waffenstillstand im Krieg im Nahen Osten, für einen Waffenstillstand
zwischen Russland und der Ukraine und für Friedensverhandlungen zu
demonstrieren.
Wir verlangen von der Bundesregierung: • Schluss mit der Aufrüstungspolitik! • Abrüstung! Ausgaben für das Militär senken, Milliarden in soziale Ausgaben investieren! • Die Waffen müssen schweigen. Verhandlungen und Diplomatie sind das Gebot der Stunde! • Keine Waffenexporte, auch nicht in die Ukraine und Israel; sie verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie!
Die einzelnen Beiträge:
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28.10.2023 |
Frieden im Nahen Osten - Kundgebung Samstag, 28. Oktober 2023, 14:00 Uhr - Washingtonplatz, Berlin Aufruf
„EIN KRIEG WIRD NIE ERREICHEN, DASS PALÄSTINENSISCHE UND ISRAELISCHE KINDER FRIEDLICH SCHLAFEN KÖNNEN, SONDERN NUR EIN FRIEDENSABKOMMEN“ (GUSTAVO PETRO, PRÄSIDENT KOLUMBIENS)
Wir fordern von der Bundesregierung: Setzen Sie sich für einen sofortigen Stopp aller Kampfhandlungen und die Freilassung der Gefangenen ein Sorgen Sie für die humanitäre Versorgung der Menschen in Gaza Befördern Sie mit all ihrer diplomatischen Kraft den Beginn von Friedensverhandlungen Verhelfen Sie dem Völkerrecht zu seinem Recht Stoppen Sie die Entdemokratisierung in Deutschland Gewähren Sie die Meinungsfreiheit Keine Aushöhlung unserer Grundrechte
„WIR WEIGERN UNS, KÜNFTIGEN GENERATIONEN DIE GESCHICHTE UNSERES SCHWEIGENS ZU ERZÄHLEN, DASS WIR ZUGESEHEN UND NICHTS GETAN HABEN. WIE DER LEITER DER NOTHILFE, MARTIN GRIFFITHS, GEGENÜBER UN NEWS SAGTE: ‚DIE GESCHICHTE SCHAUT ZU.‘“ (AUS DER PETITION VON „ARTISTS4CEASEFIRE“ AN US-PRÄSIDENT JOE BIDEN)
Videos Eliana Ben David - Jutta Kausch-Henken - Karin Kulow Karin Kulow - Free Palestine - Ismail Al Baz - Hoch die Internationale Solidarität Mahmoud ... Fayoumi - Ziad Musa - Laura von Wimmersperg Jutta Kausch-Henken - Mohamed liest Erich Fried - Mahmoud ... Fayoumi - Jutta Kausch-Henken
Reden (Texte) Jutta Kausch-Henken (Begrüßung) - Schauspielerin, Theaterpädagogin, Friedensaktivistin (Friko-Koordinatorin) Eliana Ben David - Produzentin, Managerin, Journalistin, Musik-DJ (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost) Prof. Dr. Karin Kulow - Arabistin, Islamwissenschaftlerin, Nahostexpertin Dr. Ismail Al Baz - Projektmanager, Wasserexperte (ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GIZ im Nahen Osten)
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03.10.2023 | |
01.10.2023 |
Ukrainekrieg und deutsche Hochrüstung
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01.09.2023 | |
04.06.2023 |
Waffenstillstand und Verhandlungen für Frieden
Sonntag, 4. Juni
um 18:30 Uhr
Christoph Krämer (IPPNW) beim Friko-Plenum
Vortrag mit Diskussion
Christoph Krämer stellt die aktuellen Verhandlungsvorschläge und seine Überlegungen zur Beendigung des Ukrainekrieges zur Diskussion |
08.05.2023 |
Tag der Befreiung
Gedenkveranstaltung vor dem Sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten
Montag, 8. Mai 2023 um 18:00 Uhr
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08.04.2023 |
Berliner Ostermarsch 2023
Den Frieden gewinnen - nicht den Krieg
Flyer
Redetexte
Videos
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05.03.2023 |
Zusammenfassung
- Der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden. Die Zahl der Toten und Verletzten ist schon jetzt entsetzlich.
- Für ein Einfrieren der Kampfhandlungen und später für einen
Waffenstillstand sind Verhandlungen notwendig. Die Forderungen nach
Diplomatie nehmen weltweit spürbar zu.
- Die ukrainische Regierung will erst dann verhandeln, wenn
russische Soldaten die Ukraine in den Grenzen von 1991 verlassen haben.
Die russische Seite hat immer wieder Verhandlungen angeboten. Allerdings
seien die frisch annektierten vier ukrainischen Oblaste und die Krim
tabu. Diese russische Bedingung akzeptiert die Ukraine nicht.
- Die Kräfteverhältnisse lassen nur einen Schluss zu: 2023 wird es
keinen ukrainischen Sieg auf dem Schlachtfeld geben. Es ist eher
wahrscheinlich, dass sich die russische Armee weiter gen Westen blutig
vorarbeitet. Das bedeutet, dass die ukrainische Verhandlungsgrundlage
noch schwächer wird. Die Ukraine ist gut beraten, in Verhandlungen
einzuwilligen.
- Chinas Position zur politischen Beilegung der Ukraine-Krise erscheint sehr sinnvoll:
Die Sicherheit eines Landes sollte nicht auf Kosten anderer Länder
angestrebt werden. Die Sicherheit einer Region sollte nicht durch die
Stärkung oder Ausweitung von Militärblöcken erreicht werden. Die
legitimen Sicherheitsinteressen und -belange aller Länder müssen ernst
genommen und angemessen berücksichtigt werden. Es gibt keine einfache
Lösung für ein komplexes Problem. Alle Parteien sollten, der Vision
einer gemeinsamen, umfassenden, kooperativen und nachhaltigen Sicherheit
folgend und mit Blick auf den langfristigen Frieden und die Stabilität
in der Welt, dazu beitragen, eine ausgewogene, effektive und nachhaltige
europäische Sicherheitsarchitektur zu schaffen.
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24.02.2023 |
Kundgebung
Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg
Stoppt den Krieg in der Ukraine
Freitag, 24. Februar 2023 um 17:00 Uhr
Pariser Platz 1 (Ostseite Brandenburger Tor)
Aufruf zur Kundgebung (Flyer) Jutta Kausch: Begrüßung (Text)
Jürgen Rose: Rede (Text)
Volker Prasuhn: Rede (Text)
Gabriele Gysi und Volker Prasuhn: Reden (Video)
Diether Dehm und Jutta Kausch: Reden und Lieder (Video)
Impressionen von der Kundgebung (Video)
Impressionen von der Kundgebung (Fotos)
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23.02.2023 |
JÜRGEN
ROSE sprach über die Ursachen des Krieges in der Ukraine und zeigte Möglichkeiten auf, wie dieser Krieg beendet werden kann.
Jürgen
Rose, Oberstleutnant a.D. verweigerte 2007 als erster Soldat der
Bundeswehr aus Gewissensgründen seine Beteiligung am Tornado-Einsatz in
Afghanistan. Er ist mitverantwortlich für die Gründung des
Arbeitskreises DARMSTÄDTER SIGNAL“. (Im September 1983 beschlossen 20
Offiziere und Unteroffiziere der Bundeswehr bei ihrem ersten Treffen in
Darmstadt einen friedenspolitischen Aufruf: „Das DARMSTÄDTER SIGNAL“.
Sie wandten sich nicht nur gegen die „Nach“-Rüstung mit Atomraketen in
West- und Ost-Europa, sondern forderten eine kleinere, nicht
angriffsfähige Bundeswehr und den Abbau aller Massenvernichtungsmittel
von deutschem Boden und weltweit. Bis heute ist der AK das einzige
kritische Sprachrohr von ehemaligen und aktiven Offizieren und
Unteroffizieren sowie Soldatinnen und Soldaten und zivilen Angehörigen
der Bundeswehr.)
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27.01.2023 |
Mahnwache: 90 Sekunden vor 12!
Brandenburger Tor
Freitag, 27. Januar 2023 um 17:00 Uhr
DIESE REGIERUNG HANDELT NICHT IN UNSEREM NAMEN
Wir verlangen:
KEINE WEITEREN WAFFEN IN DIE UKRAINE!
HÖRT ENDLICH AUF MIT DER ESKALATION!
KEINE RHETORIK DES KRIEGES UND DER HETZE MEHR!
NUTZT ENDLICH EUER HIRN ZUM DENKEN!
NUR VERHANDLUNGEN KÖNNEN DEN KRIEG IN DER UKRAINE BEENDEN!
WIR WOLLEN NICHT IN EINEM ATOMKRIEG STERBEN!
Im Anschluss an diese Kundgebung veröffentlichte der Geschäftsführende Vorstand der Berliner VVN-BdA e.V. eine diffamierende Distanzierung. Die diffamierenden und durch nichts belegten Behauptungen weisen wir entschieden zurück!
Stellungnahme
Wer hat ein Interesse daran, die Friedensbewegung zu diffamieren?Am
27. Januar 2023 kamen ca. 500 Menschen zur Kundgebung und Mahnwache der
Friedenskoordi-nation Berlin auf den Platz des 18.März, zu der das
Netzwerk gegen Krieg kurzfristig aufgerufen hatte, um gegen den jüngsten
Beschluss der Bundesregierung zu protestieren, Kampfpanzer Leopard 2 an
die Ukraine zu liefern. Die Teilnehmenden einte die Forderung nach
unverzüglichen Verhandlungen, die Sorge vor einer weiteren Eskalation
des Krieges und deutscher Kriegsbeteiligung, die Angst vor einem Dritten
Weltkrieg, die Wut über die unverantwortliche Kriegsrhetorik deutscher
Politikerinnen und Politiker, die ihren aktuellen Höchststand in der
Erklärung der Außenministerin „wir sind im Krieg mit Russland“ gefunden
hat.
Mit Befremden, nein mit Entsetzen haben wir – die
Organisatorinnen und Organisatoren der Kundgebung – feststellen müssen,
dass sich noch am gleichen Tag der Geschäftsführende Vorstand der
VVN-BdA Berlin mit folgenden Worten empört von unserer Aktion
distanzierte:
„Der Geschäftsführende Vorstand der Berliner VVN-BdA e.V.
distanziert sich auf schärfste von den Geschehnissen und Aussagen auf
der Friedensmahnwache der Friko / Friedenskoordination am Brandenburger
Tor. Es macht uns wütend, dass einige unserer Mitglieder und andere
„Linke“ glauben heute am 27. Januar zusammen mit Querdenkern*innen und
ehemaligen NPDler*innen, Vertretern des Compact-Magazins, jenen die sich
auch als Coronaleugner*innen, Antisemit*innen, Verschwörungsgläubige
und Anhänger*innen des autoritären Putinregimes betätigt haben,
demonstrieren zu können.“ Wir weisen diese durch nichts belegten
diffamierenden Behauptungen zurück, die auch gar nicht belegt werden
können! Das ist Rufmord!
Wir fragen uns: In wessen Interesse handelt in diesem Fall
der Geschäftsführende Vorstand der Berliner VVN-BdA? Teilt er nicht die
Forderung nach sofortigen Verhandlungen, einem Ende der
Waffenlieferungen? Teilt er nicht die Sorge vor einem drohenden großen
Krieg in ganz Europa oder weltweit, die Sorge vor einem Atomkrieg? Die
Bedeutung des 27. Januar, des Gedenkens an die Opfer des
‚Nationalsozialismus‘, verpflichtet uns geradezu, für einen Stopp des
Krieges und ein Ende der kriegsverschärfenden Waffenlieferungen auf die
Straße zu gehen. Erinnern heißt neben Gedenken auch: Aufruf zum Handeln
für heute!
Gegen Krieg und Faschismus, hier und überall, auch in der
Ukraine, das ist die Forderung, die wir als Friedensbewegte auf die
Straße tragen und überall vertreten – zusammen mit den VVN-Mitgliedern
in unseren Reihen.
Für die Gruppen der Friedenskoordination Berlin:
Laura von Wimmersperg,
Barbara Majd Amin,
Jutta Kausch-Henken
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14.01.2023 |
Manifestation für den Frieden - Rede von Jutta Kausch
XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz
Samstag, 14. Januar 2023
Im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz kamen zur
"Manifestation für den Frieden" zahlreiche Aktive aus
antimilitaristischen Initiativen und Gruppen auf die Bühne. Die Friko
Berlin war mit Laura von Wimmersperg und Jutta Kausch vertreten.
Jutta betonte, wie wichtig angesichts der aktuellen
Kriegsgefahr die Vernetzung und solidarische Zusammenarbeit in der
Friedensbewegung ist. Diejenigen, die nicht der Kriegshysterie verfallen
sind und die nicht glauben, dass immer mehr Waffen zum Frieden führen,
müssen das Einende suchen und dürfen sich nicht verunsichern oder gar
mundtot machen lassen!
Rede von Jutta Kausch
„Den dritten Weltkrieg stoppen, jetzt“. Das kann ich absolut
unterstreichen. Ich glaube, wir waren ihm nie so nahe wie heute. Ich bin
Jutta Kausch, seit 1980 aktiv in der Friedensbewegung. Ich habe die
Initiative „Künstler für den Frieden“ und Anfang der 2000er Jahre die
Initiative „Künstler gegen Krieg“ maßgeblich mitgestaltet und bin
seitdem in der Friedensbewegung aktiv.
Beim Kampf gegen den NATO-Doppelbeschluss fühlten wir uns direkt bedroht, dadurch wurden wir viele.
Gegen die vielen von den USA und der NATO angezettelten Kriege, die dem
Kalten Krieg folgten, haben wir, nicht mehr so viele, auf der Straße
gestanden, demonstriert, informiert, für Mehrheiten geworben. Wir wurden
immer weniger, aber die, die dabei geblieben sind, wurden nicht leiser,
sie wurden nur weniger gehört und schneller überbrüllt.
Heute tobt ein Krieg in der Ukraine. Deutschland ist stark involviert,
quasi Kriegspartei, und wir müssten uns eigentlich wieder bedroht
fühlen. Aber das hat bisher nicht zu einer starken Bewegung geführt. Ich
kann das nicht verstehen.
Egal, wie man den Krieg einschätzt, ob als völkerrechtswidrigen
Angriffskrieg, als zwingende Antwort Russlands auf die immer größer
werdende Bedrohung durch die NATO, als Bürgerkrieg, als
Stellvertreterkrieg, oder als Machtkampf zwischen imperialistischen
Kräften: Es müsste doch für alle, die den Frieden als höchstes aller
Güter im Munde führen, oberstes Ziel sein, diesen Krieg zu beenden.
Sofort. Über alle Deutungsunterschiede hinweg.
Darum sollten wir, also diejenigen, die nicht der überall auf uns
einwirkenden Kriegshysterie verfallen sind und die nicht glauben, dass
immer mehr Waffen zum Frieden führen, das auch laut äußern, das Einende
suchen, uns vernetzen, uns gegenseitig stärken und uns nicht
verunsichern oder gar mundtot machen lassen. Letzeres wird jetzt sogar
strafrechtlich versucht durch eine irre Anwendung der § 130 Absatz 5
oder § 140, wie gerade erst beim Betreiber des Antikriegscafés in
Berlin, Heiner Bücker, geschehen.
Es muss uns gelingen, eine Bewegung in Gang zu setzen, die nicht mehr
überhört werden kann. Es muss uns gelingen, mit den Menschen ins
Gespräch zu kommen, wo immer es geht: in der Schule, auf der Arbeit, im
Kiez, in der Freizeit. Ja, das ist das Einfache, das schwer zu machen
ist. Muss aber sein.
Der Krieg in der Ukraine wurde nicht erst am 24. Februar 2022 begonnen.
Er hätte auch längst beendet werden können. Schon im März dieses Jahres
gab es große Hoffnungen auf Verhandlungen. Das wollte aber wohl niemand
von den Unterstützern Kiews. Genauso wenig, wie sie die Umsetzung des
Minsker Abkommens wollten. Poroschenko hat schon im Frühsommer die
Unterzeichnung des Abkommens gegenüber der „Deutschen Welle“ damit
verteidigt, dass die Ukraine „acht Jahre gewonnen hat, um eine Armee
aufzubauen.“ Damit haben die Vereinbarungen von Minsk ihren Zweck
erfüllt. Damals hat das kaum einer mitgekriegt im großen Kriegsgeschrei.
Spätestens seit unsere Ex-Kanzlerin und der Ex-Präsident Frankreichs,
den beiden Garantiemächten zur Durchsetzung des Abkommens, das vor
kurzem bestätigten, müssten doch selbst die Gutgläubigen in unserem Land
ins Grübeln geraten, was die Ehrlichkeit und die wahren Absichten
unserer politisch Verantwortlichen angeht. Ob es die ehemals regierende
CDU ist oder die neue Ampel.
Der Krieg in der Ukraine kann nicht gewonnen werden. So langsam bröckelt
das Narrativ, das in unseren wie gleichgeschaltet agierenden
„Qualitätsmedien“ noch vorherrscht. Gerade vorgestern gab der ehemalige
Brigadegeneral und Militärberater von Merkel, Erich Vad, der „Emma“ ein
Interview. Er kennt sich mit Kriegsführung aus. Er ist überzeugter
Transatlantiker, hat nichts gegen die NATO-Osterweiterung, findet
Waffenlieferungen an die Ukraine, dosiert und besonnen, auch okay, ist
definitiv kein „Putinversteher“, aber in vielen Teilen finde ich seine
Äußerungen großartig und zitiere ihn hier voller Freude. Er sagt zum
Beispiel:
„Wir haben eine militärisch-operative Patt-Situation, die wir aber
militärisch nicht lösen können. Das ist übrigens auch die Meinung des
amerikanischen Generalstabschefs Mark Milley. Er hat gesagt, dass ein
militärischer Sieg der Ukraine nicht zu erwarten sei und dass
Verhandlungen der einzig mögliche Weg seien. Alles andere bedeutet den
sinnlosen Verschleiß von Menschenleben.“
Und: „Wir erleben weitgehend eine Gleichschaltung der Medien, wie ich
sie so in der Bundesrepublik noch nie erlebt habe. (…) Dabei ist die
Mehrheit der Bevölkerung schon länger und auch laut aktueller Umfrage
gegen weitere Waffenlieferungen. Das alles wird jedoch nicht berichtet.
Es gibt weitestgehend keinen fairen offenen Diskurs mehr zum
Ukraine-Krieg, und das finde ich sehr verstörend.“
Über Annalena und die Grünen bemerkt er: „Die Eindimensionalität der
aktuellen Außenpolitik ist nur schwer zu ertragen. Sie ist sehr stark
fokussiert auf Waffen. Die Hauptaufgabe der Außenpolitik aber ist und
bleibt Diplomatie, Interessenausgleich, Verständigung und
Konfliktbewältigung. Das fehlt mir hier ... Die Mutation der Grünen von
einer pazifistischen zu einer Kriegspartei verstehe ich nicht. Ich
selbst kenne keinen Grünen, der überhaupt auch nur den Militärdienst
geleistet hätte. Anton Hofreiter ist für mich das beste Beispiel dieser
Doppelmoral.“
Eine Lösung für die Ukraine sieht er darin: „Man sollte die Menschen in
der Region, also im Donbass und auf der Krim, einfach fragen, zu wem sie
gehören wollen. Man müsste die territoriale Integrität der Ukraine
wiederherstellen, mit bestimmten westlichen Garantien. Und die Russen
brauchen so eine Sicherheitsgarantie eben auch. Also keine
NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine.“
Und Scholz würde er raten, wenn er sein Berater wäre, „auf unseren
wichtigsten politischen Verbündeten, die USA, einzuwirken. Denn der
Schlüssel für eine Lösung des Krieges liegt in Washington und Moskau.“
Sein Schlusssatz lautet:
„Es muss sich in Washington eine breitere Front für Frieden aufbauen.
Und dieser sinnfreie Aktionismus in der deutschen Politik, der muss
endlich ein Ende finden. Sonst wachen wir eines Morgens auf und sind
mittendrin im Dritten Weltkrieg.“
Also lasst uns gegen den sinnfreien Aktionismus in der deutschen Politik
angehen, gemeinsam. Wir müssen in der Tat den dritten Weltkrieg
stoppen. Jetzt!
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04.12.2022 |
Krieg im Nahen und Mittleren Osten – fast schon vergessen?
Sonntag, 4. Dezember
um 18:30 Uhr
Karin Leukefeld beim Friko-Plenum
Vortrag mit Diskussion
Karin Leukefeld berichtet über die Lage in Syrien, Irak und Libanon
sowie über die Probleme der journalistischen Arbeitsbedingungen
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01.10.2022 |
Aktionstag der Friedensbewegung
Samstag, 1. Oktober 2022 um 14:00 Uhr
Neptunbrunnen
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01.09.2022 |
Friedensmonat September 2022
Die Gruppen der Friedenskoordination Berlin haben
den Monat September 2022 zum Friedensmonat erklärt und organisieren
vielfältige Veranstaltungen. Terminplan als Flyer
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01.09.2022 |
Antikriegstag Berlin 2022
Donnerstag, 1. September 2022
Fahrraddemo
mit Zwischenkundgebungen bei den Verantwortlichen für die momentane
Politik, in denen diese zur Änderung ihres verantwortungslosen Handelns
aufgefordert wurden.
Organisation: Friedenskoordination Berlin (FRIKO)
Stoppt die Kriege weltweit!
Verhandlungen und Diplomatie statt Waffenlieferungen und Sanktionen!
Abrüstung statt Kriegseskalation!
Gemeinsame Sicherheit für alle, ökologische und soziale Gerechtigkeit.
Flyer/Aufruf
Erstmals seit
Jahren ist es gelungen, zum Antikriegstag eine von der Friedenskoordination
Berlin organisierte Fahrrad-Demo mit einer Kundgebung von Berliner
Gewerkschaften zusammenzuführen.
Start 17 Uhr am Verteidigungsministerium in der
Stauffenbergstr. 18
Stationen Potsdamer Platz (DB Zentrale),
Finanzministerium (Leipziger Str./Ecke Wilhelmstr.), Willy Brandt Haus
(Wilhelmstr. 140), Axel-Springer-Haus (Axel-Springer-Str. 1),
Außenministerium (Werderscher Markt 1)
Abschluss Gewerkschaftskundgebung an der Neuen Wache
Redner Lühr Henken (Bundesausschuss
Friedensratschlag), Yannick Kiesel (NaturFreunde Berlin), Elisabeth
Wissel (Die Linke Tempelhof/Schöneberg), Benedikt Hopmann
(Rechtsanwalt), Michael Lang (NachDenkSeiten-Gesprächskreis Berlin), Barbara Majd-Amin (AG
Frieden der GEW Berlin), und an der Neuen Wache Jutta Kausch (FRIKO)
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16.04.2022 |
Ostermarsch Berlin 2022
Samstag, 16. April 2022, 12:00 Uhr
Oranienplatz (Kreuzberg)
Die Waffen nieder!
Politische Lösungen
sind das Gebot der Stunde!
Für eine neue
Sicherheitsarchitektur von Lissabon bis Wladiwostok!
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05.04.2022 |
Der Ukraine-Krieg – eine immense Herausforderung für die Friedensbewegung
Dienstag, 5. April 2022
FMP1, Münzenbergsaal Franz-Mehring-Platz Berlin
Vortrag von Lühr Henken
Moderation: Marilies Müller
Der
völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine ist eine Tragödie -
vor allem für die Menschen in der Ukraine. Russland vollzieht damit
eine brachiale Zäsur in seinen Beziehungen zum Westen.
Was sind Stationen, die in diese Tragödie führten? Helfen gigantische
Aufrüstungsprogramme der NATO-Staaten und der Bundeswehr dabei, eine
neue europäische Friedensordnung zu gestalten?
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