Freispruch für Heinrich Bücker!
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Neuverhandlung des Gerichtsverfahrens gegen Heinrich Bücker
Montag, 26. Februar 2024 um 11:30 Uhr vor dem Landgericht Berlin, Turmstr. 91, 10559 Berlin, Raum 731
Aufgrund einer Rede bei einer Kundgebung der Friedenskoordination Berlin am 22. Juni
2022 anlässlich des Jahrestages des Überfalls auf die Sowjetunion wurde Heiner Bücker zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 2.000 Euro verurteilt, ersatzweise 40 Tage Haft. Der Vorwurf lautete auf »Belohnung und Billigung von Straftaten« nach Paragraph 140 Strafgesetzbuch. Gegen den Strafbefehl erhob er Einspruch. Die öffentliche Hauptverhandlung fand am 27. April 2023 vor dem Amtsgericht Tiergarten statt und endete mit einem Freispruch, gegen den die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel einlegte. Der Fall geht jetzt in die nächste Instanz vor dem Landgericht Berlin.
Wodurch ist der öffentliche Friede gestört?
Bücker zeigt u.a. die historische Entwicklung zum heutigen Konflikt auf, deren
Wurzeln schon im Vernichtungskrieg des faschistischen Deutschlands gegen die
UdSSR und in der Kollaboration ukrainischer Faschisten mit den deutschen
Besatzern liegen. Er bringt also das zur Sprache, was Politik und Medien
verschweigen.
Zudem erklärt er sein Unverständnis
darüber, dass die deutsche Regierung, trotz der Rolle von faschistischer
Ideologie und Russophobie in der aktuellen ukrainischen Politik, den
gegenwärtigen Konflikt mit Waffenlieferungen an die Ukraine und Sanktionen
gegen Russland anheizt. Das stört den öffentlichen Frieden? Dafür soll er nun
bestraft werden?
Seiner Forderung: „Nie wieder dürfen wir als Deutsche an einem Krieg gegen Russland in irgendeiner Form beteiligt sein. Wir müssen uns zusammenschließen und uns diesem Irrsinn gemeinsam entgegenstellen" stimmen wir uneingeschränkt zu.
Es ist sicherlich kein Zufall, dass ein solches Verfahren sowie die Verschärfung des §130 mit dem Absatz 5 in einer Zeit stattfindet, in der die militärische Auseinandersetzung als alternativlos propagiert wird und die deutsche Bevölkerung darauf eingeschworen werden soll.
Wir protestieren gegen dieses geplante
Strafverfahren:
Weil es dazu dient, die politische
Debatte immer weiter einzuengen und per Strafgesetz eine Kritik an der
herrschenden Politik und den Medien unmöglich zu machen.
Weil es ein massiver Angriff auf die
Meinungsfreiheit ist.
Weil es verunsichern soll.
Weil es für die Friedensbewegung in
letzter Konsequenz bedeutet, dass sie mundtot gemacht werden kann, wenn sie
sich weiterhin gegen den Kriegskurs der deutschen Politik und für eine
Deeskalation und für Verhandlungen
ausspricht.