OFFENER BRIEF:
Programmbeschwerde (Satzung des ZDF § 21) gegen den Sendebeitrag:
KEIN TAURUS FÜR DIE UKRAINE
Berlin, März 2024
Die
FRIEDENSKOORDINATION BERLIN ist darüber entsetzt, dass vom ZDF, einem
öffentlich-rechtlichen Sender, der mit unseren Steuergeldern finanziert
wird, in der Kindersendereihe „logo“ manipulativ, keinesfalls ausgewogen
und schon gar nicht objektiv über Krieg und Frieden berichtet wird.
Der Videoclip von un.logo "Kein Taurus für die Ukraine" ist so unverantwortlich, unsachlich und abstoßend, dass wir eine Programmbeschwerde ans ZDF geschickt haben:
Programmbeschwerde ans ZDF
Antwort des ZDF
Zum jüngsten Gewaltausbruch im Nahen Osten
Erklärung des AK Frieden der Berliner VVN-BdA e.V.
Berlin, 8. November 2023
...
Je tiefer wir über den Ausspruch des Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau und zweimaligen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, Heinz Galinski: „Ich habe Auschwitz nicht überlebt, um bei neuem Unrecht zu schweigen“ nachdenken, desto schwerer fällt es uns, zu dem unvorstellbar grausamen Pogrom an Palästinensern seit Jahrzehnten zu schweigen.
Der neuerliche Ausbruch von Gewalt im Nahen Osten hat uns zutiefst berührt und erfüllt uns mit großer Sorge um die leidtragenden Menschen in der Region auf beiden Seiten. Den terroristischen Überfall auf israelische Bürger am 7. Oktober verurteilen wir ebenso wie die Geiselnahme unschuldiger Zivilisten. Aber rechtfertigt das den furchtbaren Staatsterror Israels gegen ein ganzes Volk, den wir unmissverständlich gleichfalls missbilligen.
...
Unsere Forderungen
- als ein Arbeitskreis
der Berliner VVN-BdA, der sich angesichts der grauenvollen deutschen
Geschichte des vorigen Jahrhunderts dem Frieden verpflichtet fühlt,
fordern wir einen sofortigen Waffenstillstand und den Beginn von fairen,
konstruktiven Friedensverhandlungen auf Augenhöhe unter Aufsicht der
UNO
- wir fordern die Freilassung aller Gefangenen und Geiseln als ersten Schritt zurNormalisierung der Lage im Nah-Ost-Konfliktdie Würde aller Menschen in der Konfliktregion ist unter Aufsicht der UNO dauerhaft zu gewährleisten
- wir fordern die Einhaltung der Resolution 181 der Generalversammlung der UNO vom 29. November 1947
- die
einseitige Unterstützung der Bundesregierung für die rechtszionistische
Politik der israelischen Regierung muss im Interesse der Menschen in
Israel und Palästina beendet werden
- Rassismus jeglicher Art, ob als Antisemitismus oder Muslimfeindlichkeit muss konsequent Einhalt geboten werden
- Das Grundrecht auf Demonstrations- und Meinungsfreiheit muss in Deutschland garantiert bleiben.